Überblick

Die Universitätsklinik für Psychiatrie II versteht sich als überregionale Einrichtung für psychische und psychosomatische Erkrankungen. Der Fachbereich  „Psychosomatische Medizin“  beschäftigt sich mit den Verbindungen und Wechselwirkungen zwischen psychischem und körperlichem (somatischem) Befinden.

Gesundheit und Krankheit betreffen immer den ganzen Menschen. Ebenso wie ein kranker Körper psychische Leiden verursachen kann, können psychische Belastungen und Störungen den Körper krank machen und zu körperlichen Symptomen und Krankheitsbildern beitragen. Die Psychosomatische Medizin bietet daher umfassende Behandlungskonzepte, die sowohl körperliche als auch psychische und soziale Aspekte von Gesundheit und Krankheit beachten und bei der Behandlung berücksichtigen. Ein interdisziplinäres Denken und eine enge Zusammenarbeit mit anderen medizinischen Fachbereichen stellen die Basis unserer medizinischen und psychotherapeutischen Tätigkeiten dar.

Psychosomatische Erkrankungen können durch ein Zusammenwirken unterschiedlicher Faktoren entstehen. Belastende Lebensereignisse, z.B. Verlusterlebnisse, Traumatisierungen sowie individuelle lebensgeschichtliche Erfahrungen (z.B. chronischen Belastungssituationen) können als Auslöser eine Rolle spielen oder auch den Krankheitsverlauf beeinflussen.

Eine spezifische Diagnostik und Behandlung können wir für PatientInnen mit folgenden Krankheitsbildern anbieten:

  • Angststörungen und Zwangserkrankungen
  • Stress- und Traumafolgestörungen, posttraumatische Belastungsstörungen
  • Somatoforme Störungen inklusive chronischer Schmerzstörungen
  • Essstörungen
  • Anpassungsstörungen bei schweren oder chronischen körperlichen Erkrankungen
  • Anpassungsstörungen in krisenhaften Lebensphasen
  • Psychische Faktoren bei körperlichen Erkrankungen, z.B. bei entzündlichen Darmerkrankungen, Reizdarm, Asthma etc.

Es ist uns ein zentrales Anliegen, die Faktoren zu unterstützen, die Gesundheit fördern und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. In individuell abgestimmten Behandlungskonzepten ist es ein wichtiges Ziel, ein tieferes Verständnis für Körper und Psyche sowie deren gegenseitigen Beeinflussungen zu entwickeln. Auf der Basis dieses Wissens, sollen die eigenen Fähigkeiten geschult werden, sodass es gelingt das Gesundheitsverhalten zu verbessern und mit Krankheitsbelastungen besser zu Recht zu kommen.